Veranstaltungen
... in der Villa Lessing

PUTINS RUSSISCHE WELT
Wie der Kreml Europa spaltet

 

Vortag mit:

Manfred Quiring

 

Gemma Pörzgen, Moderation


VERANSTALTUNGSORT

Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar


Der Russlandexperte Manfred Quiring unterzieht in seinem Buch „Putins russische Welt. Wie der Kreml Europa spaltet“ das Regime Putin einer radikalen Kritik. Er untersucht die Strukturen des autokratischen Systems und stellt die bisher kaum behandelte Verquickung der russischen Eliten aus Geheimdienst und Militär mit der kriminellen Welt dar. Zugleich geht er auf die ideologischen Grundlagen der neuen Herrschaft nach dem „Volk-Führer-Prinzip“ ein und beschreibt deren nationalistische Vordenker. Er demontiert den Mythos vom angeblichen Versprechen des Westens, die Nato nicht nach Osten auszudehnen und beschreibt die Osterweiterung als „Flucht“ der osteuropäischen Staaten gen Westen.

Der Autor analysiert, wie der Kreml nach einer „Atempause“ im Gefühl der Stärke wieder die Konfrontation sucht. Im Versuch, Europa zu spalten, setzt er Mittel der hybriden Kriegsführung ein, wobei Deutschland sein besonderes Angriffsziel ist.

Pressestimmen

Nicht nur die persönliche Biographie des Kremlchefs wird streng kontrolliert. Dasselbe gilt für die Vergangenheit des ganzen Landes. Quiring widmet der russischen Geschichtspolitik ein eigenes Kapitel. Ulrich Schmid, F.A.Z.

Wer versuchen will, Putin zu verstehen, findet bei Quiring eine nützliche Anleitung. Daniel Brössler, Süddeutsche Zeitung


Zur den Personen

Manfred Quiring

Journalist und Autor. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Eishockeyspieler war er ab 1973 als Redakteur bei der „Berliner Zeitung“ tätig; zweimal als Korrespondent in Moskau (1982 bis1987 und 1991 bis 1995). Nach dem Wechsel zum Axel Springer Verlag 1998 war Quiring bis 2010 Korrespondent der Welt in Moskau. Quiring schrieb zahlreiche Sachbücher, darunter: „Russland. Orientierung im Riesenreich“ (2008), „Der vergessene Völkermord. Sotschi und die Tragödie der Tscherkessen“ (2014) und „Pulverfass Kaukasus. Nationale Konflikte und islamistische Gefahren am Rande Europas“ (2016). In seinem Roman „Diamantentropfen“ (2015) verarbeitet er die russische Wirklichkeit auf satirische Weise.

 

Gemma Pörzgen

freie Journalistin mit Osteuropa – Schwerpunkt in Berlin. Sie wuchs in Moskau und Bonn auf, studierte in München Politikwissenschaften, Slawistik und Osteuropäische Geschichte. Nach dem Volontariat bei der „Frankfurter Rundschau“ arbeitete Pörzgen dort einige Jahre als Nachrichtenredakteurin, bevor sie als Südosteuropa-Korrespondentin für die FR und andere Printmedien in Belgrad tätig war. Anschließend arbeitete sie als Nahost-Korrespondentin für die FR und die Stuttgarter Zeitung in Israel/Palästinensergebiete. 2007 erschien ihr Buch „Gasprom. Die Macht aus der Pipeline“. Sie ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied von Reporter ohne Grenzen Deutschland.


 

Die Veranstaltung steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Teilnahme offen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.

Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar

Veranstaltungsleitung

Hermann Simon

Geschäftsführer

 

Organisation

Daniela Frieg

 

 

Referenten

Manfred Quiring

Gemma Pörzgen

Downloads


EINLADUNG 26.10.2017

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