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... aus der Villa Lessing

Working Class
Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können

 

Julia Friedrichs
Pascal Kober MdB
Moderation: Lothar Warscheid


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Donnerstag, 2. September 2021 um 19:00 Uhr

 

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Aus organisatorischen Gründen, Limitierung der Sitzplätze und nach der aktuellen Verordnung ist eine schriftliche Anmeldung Pflicht: veranstaltungen@villa-lessing.de

 

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Die EU und Deutschland machten in der Corona-Pandemie Schulden wie nie zuvor. Im April dieses Jahres hat der Bundestag einen Nachtragshaushalt vorgelegt, welcher sage und schreibe neue Schulden für dieses Jahr in Höhe von 240 Mrd. € vorweist. Insgesamt rechnet die Bundesregierung damit, dass die Bewältigung der Corona-Krise die öffentlichen Kassen 2020 und 2021 insgesamt 1,446 Billionen Euro kosten wird und die Gesamtverschuldung Deutschlands steigt auf 2.200 Milliarden Euro, ebenfalls ein Allzeithoch. Und ob in diesen astronomischen Summen die langfristigen Kosten für Kollateralschäden im Bereich der Kinder und Jugendlichen, der Bildung oder sozialen Sicherungssysteme schon impliziert sind, weiß keiner so genau.

 

Die Schuldenquote, also die Höhe der Schulden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung, liegt 2021 bei rund 80 Prozent. Mit dieser Schuldenorgie ist Deutschland keineswegs allein. Alle EU-Staaten gehen wegen der Pandemie in die Vollen. Die Schulden türmen sich von Finnland bis Griechenland auf.

 

Wer aber soll das alles auf nationaler und europäischer Ebene bezahlen und kann das auf Dauer gut gehen? Das EU-Programm bzw. der Aufbaufonds der EU kann hier süffisant und doppeldeutig verstanden werden „Next Generation EU“. Die Schulden, die die EU in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinschaftlich machen will, müssten am Ende von den Bürgerinnen und Bürgern der EU wieder zurückgezahlt werden – und zwar von vielen kommenden Generationen.

 

Gibt es andere Lösungen? Gibt es ordnungspolitische Ansätze? Sind gemeinschaftliche Schulden die einzige Lösung? Was passiert, wenn die Schuldenquote einzelner Länder weiterhin steigt? Oder besteht zunächst, wegen der niedrigen Zinsen und der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, keine Sorge? Wie viel könnte ein konjunktureller Aufschwung dazu beitragen und wie strak müsste er ausfallen, um Wirkung zu erzielen? Was bedeuten mögliche höher Kosten auf staatlicher Seite und Abgaben auf privater Seite im Bereich des Klimaschutzes in diesem Zusammenhang? Es ist gibt viel zu tun, um den Wohlstand der zukünftigen Generationen nicht zu gefährden.

 

>> Link zum Buch


Julia Friedrichs

Autorin des Buches, arbeitet als Autorin von Reportagen und Dokumentationen für die ARD, das ZDF und die Zeit. Mit dem Redaktionsteam „docupy“ brachte sie den Film „Ungleichland“ heraus. Sie hat mehrere hochgelobte Bücher verfasst, darunter die Bestseller „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“ (2008), „Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht“ (mit Eva Müller und Boris Baumholt, 2009), „Ideale. Auf der Suche nach dem, was zählt“ (2011) und zuletzt im Berlin Verlag „Wir Erben. Was Geld mit Menschen macht“ (2015).

 

Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten, den Nachwuchspreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, den Dr. Georg Schreiber-Medienpreis sowie 2019 den Grimme-Preis.

 


Pascal Kober MdB

Pascal Kober MdB sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales

 

 


Moderation: Lothar Warscheid

Wirtschaftsjournalist

 


Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar

Veranstaltungsleitung

Hermann Simon

Geschäftsführer

 

Organisation

Daniela Frieg

 

 

Podium:

Julia Friedrichs
Pascal Kober MdB

 

Moderation:

Lothar Warscheid

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