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... in der Villa Lessing

„Heute kommt meine Ozeret“
Die Darstellung der Jeckes in der israelischen Literatur

Vortrag mit Prof. Dr. Anat Feinberg, Literaturwissenschaftlerin an der Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg

 

Öffentliche Veranstaltung der Villa Lessing in Kooperation mit der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes e.V.

 www.dig-saar.de

 

Man nennt sie Jeckes, jene Juden, die aus Deutschland und Österreich ab 1933 nach Eretz Israel auswanderten. Nahezu 75.000 deutschsprachige Juden gelangten damals in das britische Mandatsgebiet. Waren sie Fremde in der jüdischen Heimat, wie einige Israelis einige Jahre lang behaupteten? Im letzten Jahrzehnt erleben wir eine nostalgische Rückkehr zu den Jeckes und deren Kultur.

 

Welche Rolle spielten die aus dem deutschsprachigen Raum eingewanderten Juden in der israelischen Kultur und Politik und wie wurden bzw. werden sie in der hebräischen Literatur dargestellt?

 

Anat Feinberg (*1951, Tel Aviv, Israel) studierte Anglistik und Philosophie an der Universität Tel Aviv. 1978 promovierte sie an der University of London über Theater im Elisabethanischen Zeitalter. Danach war sie bis 1988 Dozentin für Literatur- und Theaterwissenschaft an der Ben-Gurion-Universität in Beersheva und an der Universität Tel Aviv. Seit 1992 lehrt sie hebräische und jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Zwischen 2004-2007 war sie für die erweiterte Neuauflage der „Encyclopedia Judaica“ die verantwortliche Fachberaterin für das Gebiet neue hebräische Literatur. Für ihre kulturelle Vermittlerrolle in Wissenschaft und Gesellschaft wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

 

Neben vielen akademischen Büchern und Artikeln hat sie einige Romane in hebräischer Sprache geschrieben.

 

Buchveröffentlichungen (Auswahl):

  • Wiedergutmachung im Programm. Jüdisches Schicksal im deutschen Nachkriegsdrama. Köln 1988. Kultur in Israel. Eine Einführung. Gerlingen 1993 (Hg.).
  • Rose unter Dornen. Frauenliteratur aus Israel. Gerlingen 1993 (Hg.).
  • Wüstenwind auf der Allee. Zeitgenössische israelische Autoren blicken auf Deutschland. Berlin 1998 (Hg.).
  • George Tabori. München 2003.
  • Nachklänge. Jüdische Musiker in Deutschland nach 1945. Berlin 2005.
  • Moderne hebräische Literatur. Ein Handbuch. München 2005 (Hg.).
  • Rück-Blick auf Deutschland. Ansichten hebräischsprachiger Autoren. München 2009 (Hg.).
  • Das Leben und andere Irrtümer. Roman. Berlin 1999

Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar e.V. in Kooperation mit der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes e.V.

Veranstaltungsleitung

Hermann Simon

Geschäftsführer

 

Organisation

Daniela Frieg

 

Gast

Prof. Dr. Anat Feinberg

Literaturwissenschaftlerin an der Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg

 

 

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Einladung

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