KONFESSIONELLE BILDUNGSTRÄGER

Konfessionelle Träger haben zur Entwicklung des Bildungswesens in Deutschland maßgeblich beigetragen. Besonders im schulischen Sektor waren sie lange Zeit einer der wichtigsten Träger. Auch die Entwicklung der Schulpflicht in Deutschland seit dem Beginn der Reformation war maßgeblich von konfessionellen Faktoren abhängig.

 

In einer zunehmend säkularen Gesellschaft sind konfessionell getragene Bildungseinrichtungen dagegen heute eher die Minderheit. Ihre Angebote stehen dem staatlichen Bildungsangebot, nicht zuletzt konkurrieren sie aber auch mit einer Vielzahl privater Einrichtungen. Die Schaffung von Bildungseinrichtungen ist in Deutschland nicht mehr zuvorderst caritative Tätigkeit und Mittel zur Machterhaltung der gesellschaftlichen Spitzen. Das Recht auf Bildung ist grundrechtlich garantiert. Auf diese veränderten Umstände mussten die konfessionellen Träger sich einstellen. Bestehende konfessionelle Einrichtungen haben ihr Profil mit der fortschreitenden Ausbreitung staatlicher Bildungsangebote angepasst. Auch finden sich im deutschen Bildungssystem nach wie vor starke konfessionelle Einflüsse. So sind christliche Kirchen und zunehmend auch Vertreter anderer religiöser Bekenntnisse an staatlichen Schulen an der Gestaltung des Religionsunterrichts beteiligt. Von einer Seite als überkommenes Privileg angesehen, wird die Einbindung konfessioneller Träger in den Religionsunterricht von anderen vehement bekräftigt. Das Seminar will der Frage auf den Grund gehen, welche Rolle Kirchen und Religionsgemeinschaften im Bildungssystem heute noch für sich beanspruchen können. Für welche Konsumenten von Bildung ist eine konfessionell getragene Einrichtung attraktiv? Ist die eng verknüpfte Zusammenarbeit von Religionsgemeinschaften und Staat aus liberaler Sicht haltbar? Wie sollte die konfessionell getragene Bildungseinrichtung von morgen aussehen.

 

Teilnehmerbeitrag:
95,– / 65,– EUR (zzgl. 25,– EUR Einzelzimmerzuschlag)

 

Programm:

 

Freitag, 11. November 2011

 

bis 17:45 Uhr
Anreise

 

18:00 Uhr
Abendessen

 

18:45 Uhr
Begrüßung, Erwartungen an das Seminar

Konrad HEßLER, Arbeitskreis Bildung der StipendiatInnen der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

 

19:00 Uhr
„Geschichte des Bildungswesens in Deutschland unter besonderer
Berücksichtigung konfessioneller Träger“

Bernhard MAHRON, Studiendirektor i. K.

 

Samstag, 12. November 2011

 

ab 08:00 Uhr
Frühstück

 

09:00 Uhr
„Ein Überblick über konfessionelle Träger“

Prof. Dr. Josef FREISE, Katholische Hochschule Nordrhein-Westphalen

 

10:30 Uhr
Kaffeepause

 

10:45 Uhr
Arbeitsgruppen

Öffentliche Wahrnehmung konfessioneller Träger

Internationaler Vergleich der Rolle konfessioneller Träger

Unterschiede zwischen Trägern verschiedener Bekenntnisse

 

12:45 Uhr
Mittagspause

 

14.00 Uhr
Fortsetzung Arbeitsgruppen

 

15:45 Uhr
Kaffeepause

 

16:00 Uhr
Vorstellung der Ergebnisse

 

18:00 Uhr
Abendessen

 

19:00 Uhr
Gruppendiskussion und Zusammenfassung der Ergebnisse des Tages

 

Sonntag, 13. November 2011

 

ab 08:00 Uhr
Frühstück

 

09:00 Uhr
„Praxisbericht aus einer konfessionellen Bildungseinrichtung“, N.N.

 

10:30 Uhr
Kaffeepause

 

10:45 Uhr
Abschlussdiskussion

 

10:45 Uhr
Abschlussdiskussion

 

12:00 Uhr
Mittagspause

 

13:00 Uhr
„Das Verhältnis zwischen Religion und Bildungswesen aus liberaler Sicht“,
N.N.

 

14:30 Uhr
Seminarauswertung, Feedback, Abreise

Veranstalter


Villa Lessing e.V. in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Seminarleitung:

Moritz Wolf

Konrad Heßler

Arbeitskreis Bildung der StipendiatInnen der Friedrich-Naumann-Stiftung
für die Freiheit

 

Seminardauer:

11.–13. November 2011

 

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