Corona: Sicherheit contra Freiheit …
Zielgerichtete Maßnahmen statt Aktionismus

Online-Veranstaltung
Donnerstag, 14. Januar 2021 um 19:00 Uhr
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Fast scheint es, als sei im Sommer lediglich die Pausetaste gedrückt worden. Seit Wochen schnellen die Infektionszahlen nach oben. Mit der Folge, dass nun immer mehr in die Freiheit der Bürger*innen eingegriffen wird. Immer neue Hotspots entstehen und das RKI vermeldet Rekordwerte. Für die Bundesregierung und einige Ministerpräsidenten ist das Virus mittlerweile politisch geworden. Zu oft scheinen die Maßnahmen vorschnell und nicht mit dem nötigen Abstand beschlossen. Im Ergebnis kassierten Gerichte eine Vielzahl an Entscheidungen und Verordnungen. Und dennoch folgte der zweite harte Lockdown. Ist das eine Strategie? Ist das Krisenmanagement? Und ist das eine Lösung? Wer übernimmt am Ende die Verantwortung der vielen Pandemien, z.B. zu wenig Impfstoff, Staatsschulden, Bildungsausfall, psychische Folgen, in der Pandemie?

Die Verantwortlichen sollten aufhören, lediglich die Infektionszahlen zu verwalten, sondern sollten eine Langzeitstrategie entwickeln, in welcher das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben einigermaßen weitergehen kann, in welcher der nun startente Impfmarathon eingebettet ist und in welcher besonders zu schützende Personen sowie Kinder und Familien Berücksichtigung finden.

Jedem sollte der Ernst der aktuellen Situation bewusst sein. Wie können wir als Gesellschaft diese vor uns liegenden Monate bestmöglich bestehen? Sind weitere Lockdowns bzw. eine Verlängerung über den Winter das richtige Mittel? Oder sollte man bei Beschluss neuer Maßnahmen stärker die Erkenntnisse berücksichtigen, die die Wissenschaft seit dem Frühjahr gesammelt hat? Denn diese können Mut machen: es gibt kaum Übertragungen durch Gegenstände und im normalen Alltag, etwa in Schulen oder im Einzelhandel gibt es wenig Ansteckungsrisiken. Viele Infektionen verlaufen mit schwachen bis gar keinen Symptomen. Was wären also zielgerichtete Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus beitragen, ohne das gesellschaftliche und private Leben allzu sehr einzuschränken?

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Prof. Dr. med. Matthias Schrappe

Universität Köln, Internist mit den Zusatzbezeichnungen Hämatologie, internistische Onkologie und Gastroenterologie.

Matthias  Schrappe, Jahrgang 1955, 1981 Promotion Universität Köln, Klinische Tätigkeit als Internist 1981 bis 1996, Gastroenterologe und Hämatologe/Onkologe. Wissenschaftlicher Schwerpunkt Klinische Infektiologie und Infection Control, 1989 Habilitation zum Thema HIV-Infektion und seit 1996 APL Professur an der Medizinischen Fakultät Köln. 1995 USA-Aufenthalt am Iowa University Hospital zum Thema Klinische Epidemiologie und Qualitätsmanagement. 1996-2001 Leiter der Zentralen Dienstleistungseinrichtung Qualitätsmanagement an der Universitätsklinik Köln, 2002 bis 2005 Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Klinikums der Philipps-Universität Marburg, 2005 bis Anfang 2007 Hauptamtlicher Dekan und ab 2006 Geschäftsführer der Universität Witten/Herdecke, 2007 bis 2009 Generalbevollmächtigter des Aufsichtsrates des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt. 2009 Ruf auf die W3-Professur für Patientensicherheit und bis 6/2011 Direktor des Institutes für Patientensicherheit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2005 bis 2011 Mitglied und seit 2007 (bis 2011) Stellv. Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitwesen nach $142 SGB V. 2002 bis 2011 Mitglied, seit 2009 (bis 2011) Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates HTA des DIMDI. 2001 bis 2007 Vorsitzender der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. (GQMG), 2005 bis 2009 Vorsitzender des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, 2001-2005 Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerkes Evidenz-basierte Medizin (DNEbM), 2006-2011 und wieder von 2016-2018 Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerkes Versorgungsforschung (DNVF).

Lehraufträge für Evidenzbasierte Medizin (bis 2007), für Qualitätsmanagement (bis 2011) und von 2002 bis 2018 für Patientensicherheit und Risikomanagement im Masterstudium Gesundheitsökonomie der Universität Köln (Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie).

Weiterführende Links:

Dr. jur. h.c. Gerhard Strate

Jurist und u.a. in der Bundesrechtsanwaltskammer im Ausschuss Verfassungsrecht.

Gerhard Strate ist seit 1979 Rechtsanwalt. Vor der Kanzleigründung hatte er zunächst allein ein Anwaltsbüro betrieben. Er ist Mitglied im Beirat der Zeitschrift „Strafverteidiger“, außerdem Mitherausgeber der von ihm 1978 mitbegründeten Zeitschrift „Informationsbrief Ausländerrecht“ sowie Herausgeber der Internet-Zeitschrift „hrr-strafrecht.de“ (HRRS). Er war darüber hinaus von 1987 bis 2001 Mitglied im Strafrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins und ist seit 1989 Mitglied im Vorstand der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer, als deren Vizepräsident er von 1999 bis 2002 tätig war. Ende 2007 wurde er in den Verfassungsrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer berufen, dessen Mitglied er seitdem ist.

Am 20. November 2003 wurde ihm durch die Juristische Fakultät der Universität Rostock die Würde eines Doctor iuris honoris causa verliehen. In der von dem Rektor der Universität übergebenen Urkunde heißt es: „Damit werden seine wissenschaftlichen Leistungen im Straf- und Strafprozeßrecht, insbesondere die enge Verknüpfung seiner wissenschaftlichen mit seiner anwaltlichen Tätigkeit als Strafverteidiger, sowie sein didaktisches Engagement gewürdigt, mit dem er sein Wissen und seine praktischen Erfahrungen in der Lehre vermittelt.“

Im Februar 2014 wurde ihm durch die Congregation der Alster-Schleusenwärter die Medaille eines „Ehren-Alster-Schleusenwärters“ verliehen. Mit seiner Auszeichnung würdigt das Komitee alljährlich Persönlichkeiten, „die als heimliche Botschafter das Ansehen der Freien und Hansestadt Hamburg in aller Welt gemehrt haben“.

Moderation: Peter Stefan Herbst

Er ist seit 2005 Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung. Zuvor arbeitete er in gleicher Funktion bei den „Dresdner Neuesten Nachrichten“ (1995-1999) und der „Lausitzer Rundschau“ (1999-2004). Herbst gehört dem Kuratorium des Theodor-Wolff- Preises an und leitet die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Er ist Aufsichtsratsmitglied der Katholischen Nachrichten-Agentur und Berater der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. 

Veranstalter:


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar

Veranstaltungsleitung:


Hermann Simon

Organisation:


Daniela Frieg

Gäste:


Prof. Dr. med. Matthias Schrappe
Dr. Gerhard Strate

Moderation:


Peter Stefan Herbst

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