Die transatlantische Illusion 
Die neue Weltordnung und wie wir uns darin behaupten können 

Anke Schaefer im Gespräch mit Dr. Josef Braml

Präsenz- & Online-Veranstaltung
Donnerstag, 15. September 2022 um 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar
und live auf:


Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter: veranstaltungen@villa-lessing.de

Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine wirkt der Westen geschlossen wie lange nicht. Doch die Weltmacht ist angeschlagen. Sie wird sich zunehmend auf ihr nationales Interesse und die Auseinandersetzung mit China konzentrieren. Zu glauben, die USA würden unsere Interessen auch in Zukunft mitvertreten, ist die transatlantische Illusion. Der USA-Experte Josef Braml analysiert unsere geopolitische Lage und zeigt, warum wir selbstständiger werden müssen: militärisch, politisch, wirtschaftlich. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber wenn wir jetzt nicht damit anfangen, dann werden wir zu den Verlierern der neuen Weltordnung gehören und die Grundlagen verspielen, auf denen unser Wohlstand beruht.

Die neue Weltordnung stellt Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Die Zeiten, in denen wir uns im Schatten der USA durchlavieren konnten, sind vorbei. US-Präsident Donald Trump hat Europa mit Strafzöllen belegt, den Zusammenhalt der NATO infrage gestellt und die liberale internationale Ordnung durch seine America-First-Politik mit dem Rammbock traktiert. Zwar legt Joe Biden wieder mehr Wert auf die Einbindung von Verbündeten, doch wer garantiert, dass in vier Jahren nicht wieder Donald Trump im Weißen Haus sitzt? Das eigene Schicksal von den Ergebnissen der US-Präsidentschaftswahlen abhängig zu machen, ist in etwa so nachhaltig, wie im Kasino beständig auf Rot zu setzen. Josef Braml liefert eine schonungslose Bestandsaufnahme der weltpolitischen Gegebenheiten und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn Europa nicht lernt, für seine Interessen selbst einzustehen.

Dr. Josef Braml

arbeitete in mehreren Chefredaktionen ist ein bekannter USA-Experte und Generalsekretär der Deutschen Gruppe der Trilateralen Kommission – einer einflussreichen globalen Plattform für den Dialog zwischen Amerika, Europa und Asien. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in angewandter Forschung und Beratung weltweit führender Think Tanks, unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), dem Aspen Institut, der Brookings Institution, der Weltbank und als legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus.

Anke Schaefer

berichtet seit Januar 2022 für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova als Landeskorrespondentin aus dem Saarland. Zu ihrem Berichtsgebiet gehören auch Grand Est/Elsass-Lothringen und Luxemburg. Zuvor arbeitete sie zwölf Jahre in Berlin. Dort moderierte sie u. a. „Studio 9 – der Tag mit …“, die Mittagssendung mit Gästen im Programm von Deutschlandfunk Kultur. Für den Saarländischen Rundfunk war sie von 1997-2009 als Reporterin für SR 2 und SR 3 sowie als Moderatorin des TV-Kulturmagazins „Kulturspiegel“ unterwegs. Schaefer studierte in Passau, Paris, Tours und Québec und volontierte beim Bayerischen Rundfunk.

© Deutschlandradio / Bettina Straub

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Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar

Kooperationspartner


Deutsch-Amerikanisches Institut Saarland e.V.

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.

Veranstaltungsleitung


Hermann Simon
Geschäftsführer

Organisation


Daniela Frieg
Assistentin der Geschäftsleitung

Gäste


Anke Schaefer
Dr. Josef Braml

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