Neujahrskonzert
mit dem Ardinghello Ensemble
Abel – Berger – Crusell // Das A-B-C der Kammermusik

Präsenz- & Online-Veranstaltung
Sonntag, 15. Januar 2023 um 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar
und live auf:

Carl Friedrich Abel, Wilhelm Berger und Henrik Crusell gehören heute zweifellos nicht zu den bekannten Komponisten. Zu Unrecht. Denn mit ihrer inspirierenden Musik sind sie jeweils typische Vertreter der frühen Klassik, der frühen Romantik und der Spätromantik.

Das Ardinghello Ensemble mit Karl Kaiser-Flöte, Annette Rehberger-Violine, Sebastian Wohlfarth-Viola und Johannes Berger-Violoncello ist bei seinen Recherchen zu vergessenen musikalischen Schätzen auf drei Kammermusikwerke gestoßen, die Erstaunen machen und deren Expressivität und Klangdichte den Vergleich mit den Werken der Großen nicht zu scheuen brauchen. Die drei Kompositionen für Streichtrio und Flöte sind voller Esprit, virtuos, berührend und gleichzeitig in bestem Sinn unterhaltend.

Carl Friedrich Abel war der langjährige Kompagnon von Johann Christian Bach, dem jüngsten Sohn von Johann Sebastian Bach. Schon ihre Väter waren Kollegen am anhaltinischen Hof in Köthen gewesen. Die beiden Söhne begründeten in London eine der ersten bürgerlichen Konzertreihen der Welt, die berühmten „Bach-Abel-Konzerte“, und komponierten auch die Musik dafür. Das heute gespielte Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello ist für einen solchen Abend geschrieben worden.

Wilhelm Berger ist in Boston geboren, seine deutschen Eltern siedelten aber früh schon wieder nach Deutschland über. Hier machte Berger eine beachtliche Karriere als Komponist, Pianist und Dirigent der legendären Meininger Hofkapelle. Wilhelm Berger entwickelte eine Tonsprache, die an Brahms erinnert und der deutschen Romantik verpflichtet ist. Sein bedeutendes Streichtrio ist ein Stück von hoher Ausdruckskraft und Klangfülle.

Henrik Crusell gehört sowohl biografisch wie stilistisch der Generation Beethovens an. In Finnland geboren studierte er in Berlin und Paris bevor er in der Hofkapelle Stockholm eine Lebensstellung als Klarinettist antrat. Sein Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello op. 8 existiert auch in einer Fassung für Klarinette und Streichtrio als op. 7. Crusell modifizierte das große Werk für die heute vorgestellte Besetzung aber so gekonnt, dass die ursprüngliche Fassung eher verblasst. 

Die drei Werke von Abel – Berger –Crusell zeigen auf, dass Mozart, Beethoven und Brahms zwar genial, aber keine Einzelerscheinungen der Musikgeschichte waren. Sie waren in ein sehr lebendiges Netzwerk von Musikern und Komponisten eingeflochten, deren Werke heute immer mehr wiederentdeckt werden.

Ardinghello Ensemble

  • Karl Kaiser – Flöte
  • Annette Rehberger – Violine
  • Sebastian Wohlfarth – Viola
  • Johannes  Berger – Cello

Programm

Carl Friedrich Abel (1723-1787)

Quartett G-Dur op.12/6
für Flöte, Violine, Viola und Violoncello

Allegro – Siciliano – Allegretto

Wilhelm Berger (1861-1911)

Streichtrio g-moll op.69
für Violine, Viola und Violoncello

lebhaft – etwas belebt – sehr lebhaft – sehr langsam – lebhaft

Bernhard Henrik Crusell (1775-1838)

Quartett D-Dur op.8
für Flöte, Violine, Viola und Violoncello

Allegro non tanto – Un poco Largo – Menuetto – Finale/Allegro

Bilder der Veranstaltung

Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar

Veranstaltungsleitung


Hermann Simon
Geschäftsführer

Organisation


Daniela Frieg

Gäste


Ardinghello Ensemble

  • Karl Kaiser – Flöte
  • Annette Rehberger – Violine
  • Sebastian Wohlfarth – Viola
  • Johannes Berger – Cello

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